Newzellas Brot auf dem Weg zum Kulturerbe?

Dezember 2014: Auch unser Brot ist einen Schritt weiter, auf dem Weg zur Anerkennung als immaterielles Kulturerbe. Die Deutsche Brotkultur ist in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes eingetragen worden. Damit ist die erste große Hürde zur Aufnahme in das internationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco genommen. „Wir freuen uns, dass unsere Bewerbung vom November 2013 das Expertenkomitee der Deutschen Unesco-Kommission überzeugt hat.

Unwiderstehlich gut – Newzellas Brote aus der Heimersdorfer Backstube.

Brot ist Teil der deutschen Kultur und soll deshalb immaterielles Kulturerbe werden. Mit diesem Titel zeichnet die Unesco unter anderem Esskultur aus – wie die französische Küche. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine größere Brot-Vielfalt als in Deutschland. Deshalb hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vor eineinhalb Jahren ein Brotregister eingeführt, in dem alle Mitglieder der Bäckerinnungen ihre Brote eintragen können. Über 3500 verschiedene Brotsorten sind bis zum heutigen Tag in das Brotregister des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks eingetragen worden. Eine unglaubliche Vielfalt an Rezepten wurde hier gespeichert und wartet auf seine besondere Ernennung zum Kulturerbe. 11 verschiedene Brotsorten von Newzella nehmen am Weg zum Kulturerbe teil.
Wir hoffen jetzt auf die Aufnahme der deutschen Brotkultur in die Liste des immateriellen Kulturerbes, nicht zuletzt um unser Handwerk vor Eingriffen durch die EU zu schützen.
Als die EU-Kommission vor drei Jahren Grenzwerte für den Salzgehalt im Brot festlegen wollte, liefen die Bäcker Sturm. Um sich gegen die Vorschriften aus Brüssel zu wehren, entstand die Idee, das Brot als Kulturerbe schützen zu lassen.

Seit sieben Jahren existiert neben dem Unesco Weltkulturerbe auch ein internationales Unesco Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Im Juli 2013 tritt das Übereinkommen dann in Kraft. Zuvor ist Deutschland im April 2013 dem UNESCO Übereinkommen beigetreten. Die offizielle Urkunde wurde von Botschafter Michael Worbs am 10.04.2013 in Paris an Unesco Generaldirektorin Irina Bokova überreicht.

Am 03.05.2013 fiel der Startschuss für die erste Bewerbungsrunde, an der Gemeinschaften und Einzelpersonen der unterschiedlichsten kulturellen Ausdrucksformen teilnehmen können.

Wir hoffen auf gute Chancen, für eine der Unesco Listen des immateriellen Kulturerbes nominiert zu werden. Jedes Bundesland darf nach Abschluss der Bewerbungsrunde Ende November bis zu zwei Vorschläge an die Kultusministerkonferenz weiterleiten.

Die Spannung steigt und im November 2013 geht es dann in die nächste Entscheidungsrunde.

Presse

„Heimisches Brot bald knuspriges Kulturerbe?“
Artikel aus der Rheinischen Post vom 7. Mai 2013 (pdf)

Weitere Informationen gibt es unter
www.brotregister.de (externer Link)

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